2007-12-02
Du stirbst. Heute, morgen oder in Jahren. Da führt kein Weg vorbei. Von jetzt an, bis zu jenem Augenblick: Was machst Du solange? Was erhoffst Du Dir?
Und dann – nichts weiter, Du bist tot. Du atmest nicht mehr, Dein Wesen erlischt, Dein Körper geht über in Gestank und Fäulnis. Du bist nicht mehr hier und auch sonst nirgendwo; keine Wahrnehmungen, keine Vorstellungen, keine Empfindungen.
Insgeheim glaubst Du immer noch, daß Du dabei „von außen zusehen könntest“, daß Du in irgendeiner“ Form“ erhalten bliebest. Solange Du lebst, machst Du Dir etwas vor.
…Gibt es hier noch Glaubensalternativen?
--
Glaubensalternativen? Wozu? Warum muss man an irgendetwas glauben? Reicht es denn wirklich nicht zu leben wegen des Lebens selbst willen?
Wahrscheinlich nicht.
--
Es haben nicht alle die gleichen Möglichkeiten, und wenn diese einem empfindlich eingeschränkt oder behindert sind, dann erwächst aus dem Vergleich mit den Möglichkeiten Anderer Empörung, Verbitterung oder Verzweiflung.
Es reicht nicht für alle.
--
Aber wo bleibt dann der Individualismus? Fühlt man sich nicht gerade dann einzigartig wenn man GLÜCKLICH verliebt ist, obwohl das genau der Zustand ist, an dem man, im Vergleich mit den Anderen, am berechenbarsten ist?
Nichts zählt mehr wenn man UNGLÜCKLICH verliebt ist. Keiner kann einem helfen, wenn man denkt einsam zu sein.
„You´re always alone when you´re in pain.”
--
“…why don’t you shit or get off the pot?”
Du kennst die Gefahr, die darin besteht einen Schmerz aufrecht zu erhalten, damit etwas bestimmendes, etwas, das Dich auszeichnet, im Alltag bleibt. Je länger Du Dich daran gewöhnst, umso schwieriger wird es, davon loszukommen.
-„Geordnete Verhältnisse?“
-„Nein, nur ein wenig vom „Ursache-Wirkung“ Spiel, für den Hausgebrauch.“
-„Mir reicht die Wirkung als Ursache.“
-„Metaphysischer Scheiß.“
-„Ich bin so einsam, ich könnte schreien!“
--
Dann schrei!
Und dann – nichts weiter, Du bist tot. Du atmest nicht mehr, Dein Wesen erlischt, Dein Körper geht über in Gestank und Fäulnis. Du bist nicht mehr hier und auch sonst nirgendwo; keine Wahrnehmungen, keine Vorstellungen, keine Empfindungen.
Insgeheim glaubst Du immer noch, daß Du dabei „von außen zusehen könntest“, daß Du in irgendeiner“ Form“ erhalten bliebest. Solange Du lebst, machst Du Dir etwas vor.
…Gibt es hier noch Glaubensalternativen?
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Glaubensalternativen? Wozu? Warum muss man an irgendetwas glauben? Reicht es denn wirklich nicht zu leben wegen des Lebens selbst willen?
Wahrscheinlich nicht.
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Es haben nicht alle die gleichen Möglichkeiten, und wenn diese einem empfindlich eingeschränkt oder behindert sind, dann erwächst aus dem Vergleich mit den Möglichkeiten Anderer Empörung, Verbitterung oder Verzweiflung.
Es reicht nicht für alle.
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Aber wo bleibt dann der Individualismus? Fühlt man sich nicht gerade dann einzigartig wenn man GLÜCKLICH verliebt ist, obwohl das genau der Zustand ist, an dem man, im Vergleich mit den Anderen, am berechenbarsten ist?
Nichts zählt mehr wenn man UNGLÜCKLICH verliebt ist. Keiner kann einem helfen, wenn man denkt einsam zu sein.
„You´re always alone when you´re in pain.”
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“…why don’t you shit or get off the pot?”
Du kennst die Gefahr, die darin besteht einen Schmerz aufrecht zu erhalten, damit etwas bestimmendes, etwas, das Dich auszeichnet, im Alltag bleibt. Je länger Du Dich daran gewöhnst, umso schwieriger wird es, davon loszukommen.
-„Geordnete Verhältnisse?“
-„Nein, nur ein wenig vom „Ursache-Wirkung“ Spiel, für den Hausgebrauch.“
-„Mir reicht die Wirkung als Ursache.“
-„Metaphysischer Scheiß.“
-„Ich bin so einsam, ich könnte schreien!“
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Dann schrei!
openlips - 2. Dez, 16:25
... was das Sonderbare daran ist fragst du dich?
Das Sonderbare ist, dass ich nichts gaplant hatte. Ich stand nicht unter Zeitdruck. Ich hatte kein aktuelles Tagesziel, dass ich hätte verpassen können.
Das macht mir Angst.
Es scheint als sei unser aller Lebensziel dieses Leben so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.
Diese ständige Unbefriedigung.
Immer nur WOLLEN nichts erreichen.. nur auf wiederkehrendes WOLLEN stoßen..
Ein rotirendes Wesen, dass sich im Kreis dreht bis es all seine Energie verbraucht hat und verendet.
-
Deine Worte haben mich nachdenklich gestimmt...
... Sehr interessant die Frage "Reicht es denn wirklich nicht zu leben wegen des Lebens selbst willen?"
Ich muss drüber nachdenken.
Auch wenn mein Beitrag nicht direkt an deine gedanken anknüpft...
... deine Gedanken haben mich angestoßen.
sehr stimulierend