2007-11-15
Red’ Dir ein, was Du glauben willst! Feelings will follow.
Aber das ist doch nicht echt?
Baby, was ist schon echt? Alles ist echt! Hat Dir das noch niemand gesagt?
Echt?
„Fake it, fake it, till you make it!“
---
Um nicht zu vergessen, was einem dabei helfen kann. Bier zum Beispiel.
Noch niemand hat Antworten auf dem Boden eines Bierglases gefunden!
Prost!
---
Es ist wie damals in der Schule im Mathematikunterricht. Keiner wußte worum es eigentlich ging. Wir lernten bloß mit ein paar Dingen, die uns als „konkret“ vorgegeben wurden, mehr oder weniger geschickt, zu jonglieren.
Wir haben nie gelernt mit unseren Vorstellungen und der Art und Weise wie diese zu Stande kommen, umzugehen. Doch es ist uns zuwider, uns, einer der zu Gebote stehenden, spirituellen Deutungen der „Welt“ zu überantworten.
Die Vorstellung, daß „das Ganze“ einen Sinn hat, scheint uns ebenso lächerlich, wie die Vorstellung, daß „das Ganze“ sinnlos ist.
-Alle Pein entsteht aus vergleichendem Denken und der Gier, leben zu wollen.
Eine aufs Maul! Und gleich noch eine! Bindet jenen an eine Straßenlaterne, hängt ihm ein Schild mit obigem Satz um den Hals und fordert, unter dem Gelächter beistehender Polizisten, herbeieilende Schaulustige auf, nach dafürhalten zuzuschlagen!
-Ok, ok und dann?
Die Frage ist doch: Wie geht es weiter?
-Was, wenn ich mir diese Frage nicht stelle ?
Was machst Du mit Deinem Leben?
-Wozu sollte ich mir diese Frage stellen?
Was bringt mir diese Art zu denken?
Und wenn es nicht allein um Dein Leben geht? Wenn Du Verantwortung trägst für andere?
-Jeder stirbt allein.
Aber es lebt sich doch besser in Gesellschaft.
-Kommt auf die Gesellschaft an.
Dann bessere die Gesellschaft, indem Du Dich besserst.
-Was bessern? Das, das die Natur mir ins Blut gelegt hat? Das, das durch Erziehung und Konvention mir eingeprägt wurde?
„Alles ist so, wie es sein soll. Und zwar seit Anfang an.“ - Wie wäre es damit?
Dann wären wir für unser Handeln nicht verantwortlich. Aber Dein Handeln bringt Wirkungen mit sich. Du könntest es zumindest soweit ausrichten, daß anderen dadurch möglichst kein Schaden zugefügt wird.
-Aber ist es nicht auch wieder Konvention, die besagt was „Schaden“ ist?
Natürlich ist es Konvention, woher sollte es denn sonst kommen?
Unser Rahmen ist ein moderner, sozial-demokratischer Rechtsstaat, getragen vom Geist der Aufklärung. Ein Vertrag mit vielen Schwächen, der immer wieder gebrochen wird, aber zu dem man auch immer wieder zurückkehren kann um ihn, in einem humanen Sinn, weiterzuentwickeln. Das ist der Rahmen, in dem der Einzelne Schutz findet, in dem, durch die Beiträge aller, Dinge für das Gemeinwohl geschaffen werden.
-Politisch-soziales Engagement als Antwort auf eine egoistische Existenzkrise? „…ein bißchen politischer Blog.“?
Auch.
Und all die wunderbaren Dinge, die uns zeigen, daß der Mensch nicht nur ein Schweinehund ist. Franz Schuberts Streichquintett D.956 zum Beispiel, gespielt vom Wiener Streichsextett. (EMI classics 2001)
Und der Tod? Gegebenenfalls doch ein wenig Religion und Esoterik, für private Zwecke?
Warum nicht. Wenn es den Menschen gut tut. Vielleicht würde man beginnen zu suchen und zu stöbern, in Büchereien oder im Internet. Dann würden möglicherweise aus dem „einen Buch“ viele Texte werden mit all ihren editorischen und übersetzungstechnischen Eigenheiten. Es würde ordentlich rauschen im Blätterwald und im Herzen, das im Zweifelsfall immer noch links schlägt.
Toleranz, Mitgefühl und das Wissen um die eigene Sterblichkeit: wozu weithergeholte Sinngebungsstrategien ? – weil sie vielleicht besser passen! Es braucht auch keine Reinheitsphantasien. Seit jeher vermischen sich Religionen, aus der Kombination alter Formen entstehen neue, mit dem Menschen verändert sich sein Gott.
Was bleibt ist der Mensch in seinem existentiellen Ausgeliefertsein und der Sehnsucht sich Halt zu schaffen. In diesem Bemühen sieht er, wie auch die anderen, mehr oder weniger bewußt, sich mit nichts anderem beschäftigen. Vielleicht entspannt er sich dann und denkt sich: „ Was für ein Ringelspiel !“
Also „…politischer Blog“?
Ja.
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Nur weil in Gutmensch das Wort Gut vorkommt, heißt das noch lange nichts. Ficken, saufen, fressen, schlafen. In dieser Reihenfolge und nur für sich selbst.
Ja, aber...
Zünd´ dich an!
Aber das ist doch nicht echt?
Baby, was ist schon echt? Alles ist echt! Hat Dir das noch niemand gesagt?
Echt?
„Fake it, fake it, till you make it!“
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Um nicht zu vergessen, was einem dabei helfen kann. Bier zum Beispiel.
Noch niemand hat Antworten auf dem Boden eines Bierglases gefunden!
Prost!
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Es ist wie damals in der Schule im Mathematikunterricht. Keiner wußte worum es eigentlich ging. Wir lernten bloß mit ein paar Dingen, die uns als „konkret“ vorgegeben wurden, mehr oder weniger geschickt, zu jonglieren.
Wir haben nie gelernt mit unseren Vorstellungen und der Art und Weise wie diese zu Stande kommen, umzugehen. Doch es ist uns zuwider, uns, einer der zu Gebote stehenden, spirituellen Deutungen der „Welt“ zu überantworten.
Die Vorstellung, daß „das Ganze“ einen Sinn hat, scheint uns ebenso lächerlich, wie die Vorstellung, daß „das Ganze“ sinnlos ist.
-Alle Pein entsteht aus vergleichendem Denken und der Gier, leben zu wollen.
Eine aufs Maul! Und gleich noch eine! Bindet jenen an eine Straßenlaterne, hängt ihm ein Schild mit obigem Satz um den Hals und fordert, unter dem Gelächter beistehender Polizisten, herbeieilende Schaulustige auf, nach dafürhalten zuzuschlagen!
-Ok, ok und dann?
Die Frage ist doch: Wie geht es weiter?
-Was, wenn ich mir diese Frage nicht stelle ?
Was machst Du mit Deinem Leben?
-Wozu sollte ich mir diese Frage stellen?
Was bringt mir diese Art zu denken?
Und wenn es nicht allein um Dein Leben geht? Wenn Du Verantwortung trägst für andere?
-Jeder stirbt allein.
Aber es lebt sich doch besser in Gesellschaft.
-Kommt auf die Gesellschaft an.
Dann bessere die Gesellschaft, indem Du Dich besserst.
-Was bessern? Das, das die Natur mir ins Blut gelegt hat? Das, das durch Erziehung und Konvention mir eingeprägt wurde?
„Alles ist so, wie es sein soll. Und zwar seit Anfang an.“ - Wie wäre es damit?
Dann wären wir für unser Handeln nicht verantwortlich. Aber Dein Handeln bringt Wirkungen mit sich. Du könntest es zumindest soweit ausrichten, daß anderen dadurch möglichst kein Schaden zugefügt wird.
-Aber ist es nicht auch wieder Konvention, die besagt was „Schaden“ ist?
Natürlich ist es Konvention, woher sollte es denn sonst kommen?
Unser Rahmen ist ein moderner, sozial-demokratischer Rechtsstaat, getragen vom Geist der Aufklärung. Ein Vertrag mit vielen Schwächen, der immer wieder gebrochen wird, aber zu dem man auch immer wieder zurückkehren kann um ihn, in einem humanen Sinn, weiterzuentwickeln. Das ist der Rahmen, in dem der Einzelne Schutz findet, in dem, durch die Beiträge aller, Dinge für das Gemeinwohl geschaffen werden.
-Politisch-soziales Engagement als Antwort auf eine egoistische Existenzkrise? „…ein bißchen politischer Blog.“?
Auch.
Und all die wunderbaren Dinge, die uns zeigen, daß der Mensch nicht nur ein Schweinehund ist. Franz Schuberts Streichquintett D.956 zum Beispiel, gespielt vom Wiener Streichsextett. (EMI classics 2001)
Und der Tod? Gegebenenfalls doch ein wenig Religion und Esoterik, für private Zwecke?
Warum nicht. Wenn es den Menschen gut tut. Vielleicht würde man beginnen zu suchen und zu stöbern, in Büchereien oder im Internet. Dann würden möglicherweise aus dem „einen Buch“ viele Texte werden mit all ihren editorischen und übersetzungstechnischen Eigenheiten. Es würde ordentlich rauschen im Blätterwald und im Herzen, das im Zweifelsfall immer noch links schlägt.
Toleranz, Mitgefühl und das Wissen um die eigene Sterblichkeit: wozu weithergeholte Sinngebungsstrategien ? – weil sie vielleicht besser passen! Es braucht auch keine Reinheitsphantasien. Seit jeher vermischen sich Religionen, aus der Kombination alter Formen entstehen neue, mit dem Menschen verändert sich sein Gott.
Was bleibt ist der Mensch in seinem existentiellen Ausgeliefertsein und der Sehnsucht sich Halt zu schaffen. In diesem Bemühen sieht er, wie auch die anderen, mehr oder weniger bewußt, sich mit nichts anderem beschäftigen. Vielleicht entspannt er sich dann und denkt sich: „ Was für ein Ringelspiel !“
Also „…politischer Blog“?
Ja.
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Nur weil in Gutmensch das Wort Gut vorkommt, heißt das noch lange nichts. Ficken, saufen, fressen, schlafen. In dieser Reihenfolge und nur für sich selbst.
Ja, aber...
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openlips - 15. Nov, 19:26